Drastischer Rückgang der Apotheken in Deutschland – Apothekerschaft fordert politisches Handeln

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Symbolfoto

In Deutschland hat sich die Zahl der Apotheken drastisch verringert. Innerhalb eines Jahres haben knapp 500 Apotheken geschlossen, was doppelt so viele sind wie die gesamte Anzahl der Apotheken im Saarland. Susanne Koch, Vorsitzende des Saarländischen Apothekerverein e.V., äußert sich besorgt über die steigende Entfernung, die Patientinnen und Patienten für eine Apotheke zurücklegen müssen. Die umfassenden Dienstleistungen der Apotheken sind ihrer Meinung nach für die wohnortnahe Versorgung der Bevölkerung unverzichtbar.

Die Vorsitzende betont, dass allein im vergangenen Jahr eine Anzahl von Apotheken geschlossen hat, die der doppelten Menge der im Saarland existierenden Apotheken entspricht. Das bedeutet, dass zwei Millionen Menschen ihre lokale Apotheke verloren haben, was längere Wege zur Folge hat. Die Bundesregierung wird von ihr kritisiert, da sie keine Maßnahmen ergreift, um die Apotheken zu stabilisieren.

Die Gründe für die Schließungen sieht Koch sowohl im Mangel an Nachwuchs bei den Apothekern als auch in der chronischen Unterfinanzierung der Apothekenvergütung. Das Ausbleiben politischer Maßnahmen zur Verbesserung der Situation führt laut ihr zu einem spürbaren Verlust der Versorgungsqualität.

Angesichts dieser Entwicklungen kündigt Koch weitere Proteste an. Die Apothekerschaft plant, im Rahmen der Dachkampagne „Gesundheit sichern. Die Apotheke.“ die Öffentlichkeit über die kritische Lage zu informieren und die Bundesregierung zum Handeln zu bewegen. Ziel ist es, die hohe Qualität der Arzneimittelversorgung zu erhalten und nicht durch unzureichende Alternativen zu ersetzen.

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