Neue Studie zu Kombinationstherapien bei wiederkehrenden Kopf-Hals-Tumoren durch Deutsche Krebshilfe gefördert

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(v.l.n.r.) Prof. Dr. Markus Hecht, Direktor der Klinik für Strahlentherapie und Radioonkologie am Universitätsklinikum des Saarlandes (UKS), Assistenzarzt Dr. Sören Schnellhardt, Wiebke Pirschel (M.Sc.), Leiterin des Studiensekretariats. (Foto: Laura Glücklich/UKS)
(v.l.n.r.) Prof. Dr. Markus Hecht, Direktor der Klinik für Strahlentherapie und Radioonkologie am Universitätsklinikum des Saarlandes (UKS), Assistenzarzt Dr. Sören Schnellhardt, Wiebke Pirschel (M.Sc.), Leiterin des Studiensekretariats. (Foto: Laura Glücklich/UKS)

Die Klinik für Strahlentherapie am Universitätsklinikum des Saarlandes leitet eine bahnbrechende Studie, um die Effektivität einer Kombination aus Radiochemotherapie und Immuntherapie bei rezidivierten Kopf-Hals-Tumoren zu erforschen. Unterstützt wird dieses Vorhaben mit einer Förderung von 2,6 Millionen Euro durch die Deutsche Krebshilfe. Diese deutschlandweite multizentrische klinische Studie, bekannt als RePaIr-HN, involviert 20 kooperierende Kliniken und Zentren und ist weltweit die erste ihrer Art in einer Phase III-Erprobung.

Plattenepithelkarzinome des Kopfes und Halses gehören zu den häufigsten Krebsarten weltweit. Nach einer ersten Behandlung ist eine erneute Operation oft nicht möglich, sodass alternative Behandlungsmethoden wie Re-Radiochemotherapie oder Immuntherapie in Betracht gezogen werden. „Die Kombination dieser Therapien könnte besonders wirksam sein, da die Bestrahlung die Immuntherapie durch Freisetzung von Tumorantigenen verstärken kann“, erläutert Prof. Dr. Markus Hecht, Direktor der Klinik für Strahlentherapie.

In der Studie wird der Immun-Checkpoint-Inhibitor Pembrolizumab eingesetzt, der bereits bei verschiedenen Krebsarten Anwendung findet. „Diese Immuntherapie hilft dem Immunsystem, Tumorzellen effektiv zu erkennen und zu bekämpfen“, fügt Prof. Dr. Maximilian Linxweiler hinzu.

Die Studie zielt darauf ab, die Überlebensrate und Lebensqualität der 214 teilnehmenden Patienten zu verbessern und wird über einen Zeitraum von acht Jahren durchgeführt. Die Ergebnisse könnten richtungsweisend für die Behandlung von rezidivierten Kopf-Hals-Tumoren sein und sind ein wichtiger Schritt in der Weiterentwicklung der Krebstherapie.

Die Deutsche Krebshilfe, gegründet von Dr. Mildred Scheel, unterstützt dieses Projekt im Rahmen ihrer Mission, Krebserkrankungen in Deutschland zu bekämpfen und die Forschung sowie Patientenversorgung zu verbessern.

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