Informationstag in Homburg: HNO-Klinik des UKS klärt über Kopf-Hals-Tumore auf

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Informationstag
Symbolfoto

Am 21. September 2024 bietet die HNO-Klinik des Universitätsklinikums des Saarlandes (UKS) in Homburg eine Informationsveranstaltung zum Thema Kopf-Hals-Tumore an. Von 10 bis 14 Uhr stehen Mitarbeitende der Klinik mit einem Aktionsstand auf dem Christian-Weber-Platz bereit, um die Öffentlichkeit über diese Krebsart aufzuklären. Interessierte können sich über Symptome, Präventionsmöglichkeiten und Diagnoseverfahren informieren. Zudem wird Material für einen kostenlosen HPV-Test angeboten.

Die Aktion findet im Rahmen der europaweiten Make-Sense-Kampagne statt, die darauf abzielt, das Bewusstsein für Krebserkrankungen im Kopf-Hals-Bereich zu schärfen. „Kopf-Hals-Tumore zählen zu den zehn häufigsten Krebserkrankungen. Sie können wichtige Funktionen wie das Sprechen, Kauen und Schlucken beeinträchtigen und das äußere Erscheinungsbild beeinflussen“, erklärt Prof. Dr. Maximilian Linxweiler, Oberarzt der HNO-Klinik. Zusammen mit der Klinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie bildet die HNO-Klinik ein Zentrum für Kopf-Hals-Tumoren am UKS, das umfassende medizinische Versorgung bietet – von der Vorsorge bis zur Therapie und Nachsorge.

Früherkennung durch die „1 für 3“-Regel

Ein zentrales Anliegen der Make-Sense-Kampagne ist die Früherkennung von Kopf-Hals-Tumoren. Hierzu stellt Prof. Linxweiler die „1 für 3“-Regel vor: Tritt eines der folgenden Symptome über einen Zeitraum von drei Wochen auf, sollte eine ärztliche Untersuchung erfolgen:

  • Wunden der Zunge, nicht heilende Mundgeschwüre oder rote/weiße Flecken im Mund
  • Halsschmerzen
  • Hartnäckige Heiserkeit
  • Schmerzhaftes oder erschwertes Schlucken
  • Fremdkörpergefühl im Rachen
  • Einseitig verstopfte Nase oder blutige Absonderungen

HPV und Kopf-Hals-Tumore

Ein weiterer Schwerpunkt der Aktion liegt auf dem Zusammenhang zwischen dem humanen Papillomavirus (HPV) und Kopf-Hals-Tumoren. Bestimmte HPV-Typen sind bekannt dafür, Krebs zu verursachen, darunter auch Tumore im Kopf-Hals-Bereich. Die HNO-Klinik stellt Testmaterialien zur Verfügung, um auf das Vorhandensein von HPV-Viren zu prüfen. Dies kann helfen, das individuelle Krebsrisiko besser einzuschätzen und entsprechende Vorsorgemaßnahmen zu treffen.

Prof. Linxweiler betont die Bedeutung der HPV-Impfung, die nicht nur für junge Menschen wichtig ist. Auch Erwachsene können von einer Vorsorge profitieren, um das Risiko einer HPV-bedingten Tumorerkrankung zu verringern. Der Stand bietet Informationen zur Impfung und zu möglichen Behandlungsmöglichkeiten bei einer HPV-Infektion.

Über die Make-Sense-Kampagne

Die Make-Sense-Kampagne, initiiert von der Europäischen Kopf-Hals-Gesellschaft (EHNS), bringt Experten verschiedener Fachrichtungen zusammen, um das Bewusstsein für Kopf-Hals-Tumore zu erhöhen und die Früherkennung zu verbessern. Ziel ist es, die Heilungschancen durch frühzeitige Diagnose zu steigern. Besucher der Veranstaltung haben die Möglichkeit, sich umfassend über das Thema zu informieren und ihre Fragen an die Experten vor Ort zu richten.

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