Aktionstag Suchtberatung: Saarland setzt auf flächendeckende Unterstützung

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Symbolfoto

Saarbrücken. Im Rahmen des heutigen Aktionstages „Suchtberatung stärken, Gesundheit schützen“ betonte Bettina Altesleben, Staatssekretärin und Landesdrogenbeauftragte, die Bedeutung einer umfassenden und flächendeckenden Suchtberatung im Saarland. Unter dem diesjährigen Motto stehen Prävention, Beratung und Hilfsangebote im Vordergrund, die auf die Unterstützung von Menschen mit Abhängigkeitserkrankungen abzielen.

„Sucht ist keine Charakterschwäche, sondern eine anerkannte Krankheit“, erklärte Altesleben. „Die Beratung und Prävention sind neben der Behandlung, dem Ausstieg aus der Sucht und der Schadensreduzierung die zentralen Pfeiler der Suchthilfe.“ Im Saarland wird durch die Zusammenarbeit der Landesregierung, Landkreise, Wohlfahrtsverbände und beteiligten Institutionen eine flächendeckende Versorgung sichergestellt.

Niedrigschwellige Beratungsangebote vor Ort

Im Rahmen eines Pressetermins wurden die vielseitigen Angebote der Suchtberatung vorgestellt. Andreas Heinz von der saarländischen Landesstelle für Suchtfragen hob die Vorteile der kommunalen Suchtberatungsstellen hervor: „Der kostenlose und anonyme Zugang sowie die Präsenz vor Ort machen die Beratungsstellen zu wichtigen Anlaufstellen – nicht nur für Betroffene, sondern auch für deren Angehörige.“ Zudem arbeiten die Beratungsstellen eng mit der Suchtselbsthilfe sowie Kliniken, Schulen, Arbeitgebern, Gerichten und Jugendämtern zusammen.

Regionale Nähe als Schlüssel zur Unterstützung

Landrat Patrik Lauer, Vorsitzender des Landkreistages Saarland, unterstrich die Bedeutung der regionalen Anbindung: „Die Landkreise und der Regionalverband Saarbrücken sind als Ansprechpartner besonders nah an den Menschen. Unsere Teams sind in Schulen, Jugendtreffpunkten und auch in Familien präsent, um schnell und direkt helfen zu können.“

Udo Recktenwald, stellvertretender Vorsitzender des Landkreistages und Landrat von St. Wendel, betonte: „Durch die Stärkung der Beratungsangebote unterstützen wir Betroffene direkt vor Ort und fördern gleichzeitig die Gesundheit unserer Gemeinschaft.“

Die Landesregierung plant, die Angebote weiter auszubauen und die Zusammenarbeit mit allen Beteiligten zu intensivieren, um so auch in Zukunft eine effektive und niedrigschwellige Hilfe im gesamten Saarland zu gewährleisten.

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