Jod ist ein wesentlicher Bestandteil der Schilddrüsenhormone Thyroxin (T4) und Trijodthyronin (T3). Diese Hormone regulieren zahlreiche Prozesse im Körper, darunter:
👉den Energiestoffwechsel
👉das Wachstum
👉die Gehirnentwicklung
👉die Knochengesundheit
Besonders in der Schwangerschaft und während der frühen Kindheit ist Jod für die gesunde Entwicklung des Kindes unverzichtbar. Ein Mangel kann zu schwerwiegenden gesundheitlichen Problemen führen, wie z.B. Entwicklungsstörungen oder einer Beeinträchtigung der geistigen Fähigkeiten.
Jodmangel und seine Folgen
Leider ist Jodmangel in vielen Regionen der Welt, auch in Deutschland, weit verbreitet. Ein anhaltender Mangel kann zur Vergrößerung der Schilddrüse (Kropf) und zu einer Unterfunktion der Schilddrüse (Hypothyreose) führen. Dies kann sich durch folgende Symptome bemerkbar machen:
- Müdigkeit
- Gewichtszunahme
- Kälteempfindlichkeit
- Konzentrationsschwäche
Wie Sie Ihren Jodbedarf decken können
Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt eine tägliche Jodzufuhr von etwa 200 Mikrogramm für Erwachsene. Schwangere und stillende Frauen haben einen erhöhten Bedarf. Gute Jodquellen in der Nahrung sind Seefisch, Meeresfrüchte, Milchprodukte sowie jodiertes Speisesalz. Allerdings reicht die Ernährung allein häufig nicht aus, um den Bedarf zu decken, insbesondere bei bestimmten Ernährungsformen wie veganer Ernährung. In solchen Fällen können Nahrungsergänzungsmittel sinnvoll sein.
Dosierungsempfehlungen
- DGE: 180-200 µg / Tag
- NährstoffAllianz: bis 250 µg / Tag
- Therapeutisch: 100 – 1000 µg / Tag
- Sichere obere Einnahmegrenze: 1000 µg / Tag